Einleitung
HP Workforce Experience (WXP) ist eine cloudbasierte Flottenmanagement-Plattform, die es IT-Administratoren ermöglicht, ihre Flotte von PCs, Druckern und Peripheriegeräten zu sichern und zu verwalten. Die Plattform basiert auf elastischen Cloud-Computing-Prinzipien, die Verarbeitungsressourcen nach Bedarf hinzufügen oder entfernen können, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Mit der Funktion "Drucken" können Sie eine Flotte von Druckern verwalten.
Zielgruppe
Primäre Zielgruppe:
IT-Administratoren und Support-Mitarbeiter, die die WXP-Plattform für Druckressourcen einrichten und verwalten (alle Rollen).
HP Partner, die die Plattform nutzen, um Druckanforderungen für ihre Kunden zu verwalten.
Hauptmerkmale
Eine der Hauptstärken der Plattform besteht darin, dass Administratoren alle ihre PCs, Drucker und Peripheriegeräte über ein einziges browsergestütztes Portal verwalten können. Mit dem Workforce Experience-Portal können Sie:
Überwachen Sie den Status Ihrer Flotte physischer Ressourcen, entweder über eine Vielzahl von Dashboard-Widgets oder über gerätespezifische Seiten.
Definieren Sie Sicherheits- und unterstützte Funktionsprofile für verschiedene Gerätegruppen.
Führen Sie eine Vielzahl von Berichten aus, in denen der Zustand der Flotte bewertet wird. Sie können z. B. eine Sicherheitsbewertung durchführen, um festzustellen, ob Geräte ein Sicherheitsrisiko darstellen, oder Sie können die Zustandsbewertung Ihrer Flotte durchführen, um Ressourcen zu identifizieren, die möglicherweise leistungsbeeinträchtigt sind.
Beheben Sie Probleme mit Geräten aus der Ferne, indem Sie die Konfigurationseinstellungen ändern.
Mit zunehmender Reife der Plattform werden neue Funktionen hinzugefügt und bestehende Funktionen verbessert.
Workforce Experience verwaltet zwei Arten von Druckerverbindungen
In Bezug auf das Druckmanagement kann Workforce Experience zwei Arten von Druckern verwalten:
Cloud-Connect-Drucker: Mit der Cloud verbundene Drucker werden mit der HP Cloud verbunden, indem HP Cloud Connection aktiviert wird, entweder auf dem Bedienfeld des Druckers oder über den eingebetteten Webserver des Druckers. (Bei älteren HP Druckermodellen wird HP Cloud Connection möglicherweise als Web Services bezeichnet.) Wenn diese Einstellung aktiviert ist, ist der Drucker für eine beliebige Anzahl von Cloud-basierten HP Diensten sichtbar, einschließlich Workforce Experience.
Hinweis: HP bietet auch ein Tool, das MPS Printer Onboarding Tool, mit dem Sie Webdienste für mehrere Geräte gleichzeitig aktivieren können.
Sobald Drucker mit der HP Cloud verbunden sind, können sie in Workforce Experience integriert werden und Teil Ihrer verwalteten Druckerflotte werden.
Mit Print Fleet Proxy verbundene Drucker: Der Workforce Experience Print Fleet Proxy ist eine Middleware, die sich zwischen Workforce Experience und der älteren Druckmanagementlösung von HP, HP Web Jetadmin, befindet. Ein Print Fleet Proxy wird auf dem Web Jetadmin-Server installiert und synchronisiert Informationen zwischen den beiden Lösungen.
Der Print Fleet Proxy behebt den Mangel an zentralisierter Verwaltung von Web Jetadmin. Während Organisationen möglicherweise mehrere Web Jetadmin-Server verwenden, um Druckeruntergruppen zu verwalten, ist die Verwaltung serverspezifisch. Print Fleet Proxy verbindet diese Server und ihre verwalteten Drucker über das Workforce Experience-Portal und bietet eine einheitliche Oberfläche.
Anmerkung: Die Verbindung von Druckern über Print Fleet Proxy ermöglicht die Druckerverwaltung entweder über Workforce Experience oder das Web Jetadmin-Tool. Die bidirektionale Datensynchronisierung stellt sicher, dass Konfigurationsänderungen, die in einem System vorgenommen werden, das andere System automatisch aktualisieren.
Anwendungsfälle
Die folgenden Anwendungsfälle veranschaulichen, wie die HP Workforce Experience Platform (WXP) das Druckmanagement innerhalb eines Unternehmens optimiert und verbessert.
Szenario 1: Zentrale Überwachung des Druckerstatus
Lösung: Ein IT-Administrator benötigt eine zentrale Ansicht des Betriebsstatus aller Drucker im gesamten Unternehmen. Mithilfe der Dashboard-Widgets des WXP-Portals kann der Administrator Echtzeit-Statusanzeigen wie Online-/Offline-Status, Papierstand, Tonerstand und Fehlermeldungen für die gesamte Druckerflotte überwachen. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, einzelne Druckerschnittstellen zu überprüfen oder sich auf Benutzerberichte zu verlassen, was eine proaktive Wartung ermöglicht und Ausfallzeiten reduziert.
Szenario 2: Standardisieren von Druckersicherheitskonfigurationen
Lösung: Das Sicherheitsteam möchte Richtlinien und konsistente Sicherheitseinstellungen für alle Netzwerkdrucker durchsetzen, um potenzielle Sicherheitsrisiken zu minimieren. Über das WXP-Portal können sie Sicherheitsprofile definieren, die Einstellungen wie Zugriffskontrollen, Richtlinien für Firmware-Updates und Verschlüsselungsprotokolle enthalten. Diese Profile können dann auf bestimmte Druckergruppen angewendet werden, um eine einheitliche Sicherheitslage zu gewährleisten und das Compliance-Management zu vereinfachen.
Szenario 3: Generieren von flottenweiten Berichten zur Drucknutzung
Lösung: Das Management benötigt Einblicke in die Druckernutzungsmuster, um die Ressourcenzuweisung zu optimieren und die Druckkosten zu kontrollieren. Mithilfe der Berichtsfunktionen des WXP-Portals kann ein Administrator Berichte erstellen, in denen das Druckvolumen nach Abteilung, Benutzer oder Gerät detailliert aufgeführt ist. Diese Berichte können dabei helfen, stark ausgelastete Bereiche, nicht ausgelastete Drucker und potenzielle Kosteneinsparungsmöglichkeiten durch Richtlinienanpassungen oder Hardware-Neuzuweisung zu identifizieren.
Szenario 4: Proaktive Identifizierung von Problemen mit dem Druckerzustand
Lösung: Das IT-Supportteam möchte potenzielle Druckerprobleme identifizieren und beheben, bevor sie sich auf die Benutzer auswirken. Durch das Ausführen von Integritätsbewertungsberichten im WXP-Portal können sie Drucker mit Leistungsproblemen, wie z. B. häufigen Papierstaus, langsamen Druckgeschwindigkeiten oder Verbindungsproblemen, proaktiv identifizieren. Dies ermöglicht ein rechtzeitiges Eingreifen, reduziert die Frustration der Benutzer und minimiert Unterbrechungen der Arbeitsabläufe.
Szenario 5: Remote-Fehlerbehebung und -Konfiguration von Druckern
Lösung: In einem Remote-Büro treten Druckprobleme auf, und die Entsendung eines Technikers vor Ort ist zeitaufwändig und kostspielig. Mithilfe der Remote-Wartungsfunktionen des WXP-Portals kann ein IT-Administrator remote auf die Konfigurationseinstellungen des betroffenen Druckers zugreifen. Auf diese Weise können sie häufige Probleme, wie z. B. falsche Treibereinstellungen oder Probleme mit der Netzwerkverbindung, diagnostizieren und beheben, ohne physischen Zugriff auf das Gerät zu benötigen, wodurch die Reaktionszeiten verbessert und die Supportkosten gesenkt werden.
Systemanforderungen und Einschränkungen
Systemanforderungen für mit der Cloud verbundene Drucker
Mit der Cloud verbundene Drucker können jeweils nur mit einem HP Konto verknüpft werden. Das Onboarding schlägt fehl, wenn der Drucker bereits mit einem anderen Konto (persönlich oder einem anderen Mandanten) verknüpft ist.
Derzeit meldet die Plattform dies fälschlicherweise als Cloud-Verbindungsfehler (Webdienste nicht aktiviert).
Wenn Sie einen Cloud-Verbindungsfehler für einen eingeschalteten, mit dem Netzwerk verbundenen Drucker erhalten, ist er möglicherweise mit einem anderen Konto verknüpft. Trennen Sie den Drucker vom anderen Konto und versuchen Sie dann erneut, ihn in Workforce Experience zu integrieren.
Systemanforderungen für Workforce Experience Print Fleet Proxy
HP Web Jetadmin-Dienst
Für den Workforce Experience Print Fleet Proxy muss HP Web Jetadmin auf demselben PC installiert sein. HP empfiehlt dringend, vor der Installation von Print Fleet Proxy ein Upgrade auf die neueste Version von Web Jetadmin durchzuführen.
Derzeit testet HP den Print Fleet Proxy nur mit HP Web Jetadmin 10.5 SR4. Obwohl Print Fleet Proxy möglicherweise mit früheren Versionen von HP Web Jetadmin funktioniert, garantiert HP nicht, dass alle Funktionen wie erwartet funktionieren.
Zugriff auf die HP Workforce Experience Platform
Das anfängliche Administratorkonto wird von einem HP Workforce Experience Partner eingerichtet, wenn Sie den Service abonnieren.
Hinweis: Derzeit wird das Hinzufügen von Administrator- oder Benutzerkonten von der WXP-Plattform nicht unterstützt. Bis diese Funktion unterstützt wird, wenden Sie sich bitte an[email protected], um dem Dienst neue Konten hinzuzufügen.
Server-Hardware
Die Web Jetadmin-Anwendung ist ein ressourcenintensiver Dienst. Um Leistungsprobleme zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass der Server, auf dem sowohl HP Web Jetadmin als auch HP Fleet Proxy gehostet werden, robust ist und über ausreichende Prozessorkerne verfügt. Weitere Informationen finden Sie in den empfohlenen Spezifikationen der Computerhardware.
Beim Testen von 2000-Geräten hat HP festgestellt, dass die folgenden grundlegenden Hardwarespezifikationen ausreichen sollten, um akzeptable Leistungsergebnisse zu erzielen. Wenn Sie feststellen, dass die Leistung langsam ist oder Sie mehr als 2000 Geräte verwalten, benötigen Sie wahrscheinlich einen Server mit mehr Rechenleistung.
● 4 oder mehr Prozessorkerne
● 2,8 GHz oder höhere Prozessorgeschwindigkeit
● 4 GB oder mehr RAM
● 4 GB verfügbarer Speicherplatz
Netzwerk- und Firewall-Konfiguration
HP Fleet Proxy ist ein On-Premise-Dienst, der mit einem Cloud-basierten Dienst kommuniziert. Sie müssen Ihre Firewall so konfigurieren, dass die ein- und ausgehende Kommunikation zwischen dem Web Jetadmin (WJA)-Server und WXP entweder durch DNS-Filterung oder IP-Whitelisting zugelassen wird.
DNS-Filterung: Konfigurieren Sie Ihre Firewall so, dass ausgehende HTTPS-Anforderungen über Port 443 an die folgenden Endpunkte zugelassen werden:
IP-Whitelisting: Um IP-Adressen auf die Whitelist zu setzen, müssen Sie die IP-Adresse aller möglichen Cloud-Server angeben, mit denen HP Fleet Proxy möglicherweise kommunizieren muss. Sie finden diese Liste here.
Einschränkungen bei Workforce Experience Print Fleet Proxy
Unterstützte Geräte: Der Workforce Experience Print Fleet Proxy hat keine Einschränkungen hinsichtlich der unterstützten Geräte. Es unterstützt alle Geräte, die von HP Web Jetadmin 10.5 SR4 unterstützt werden. Die vollständige Liste finden Sie here.
Unterstützte Web Jetadmin-Funktionen: Die Haupteinschränkung von Print Fleet Proxy und HP Workforce Experience ist die Anzahl der Web Jetadmin-Funktionen, die verwaltet werden können. Mit dieser frühen Version wird nur eine Teilmenge der Web Jetadmin-Funktionen unterstützt. Diese Zahl wird mit jeder weiteren Version von HP Workforce Experience steigen, da die Plattform so konzipiert wird, dass sie mehr Funktionen verwaltet.
Eine vollständige Liste der Einstellungen, die derzeit von Print Fleet Proxy und HP Workforce Experience unterstützt werden, finden Sie unter Unterstützte Einstellungen in Managing Print with HP Workforce Experience.
Verwandte Ressourcen
Umfassende Informationen zur Nutzung von WXP für das Druckmanagement, einschließlich der Implementierung von Richtlinien und der Berichterstattung, finden Sie in der ausführlichen Dokumentation, die hier verfügbar ist.
Referenzen
Kontaktieren Sie uns
Wenn Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich an [create a support case] oder senden Sie eine E-Mail an [email protected].